Neue Sechs-Gruppen-Kita in Roxel

Neue Sechs-Gruppen-Kita in Roxel

Baubeginn noch in diesem Jahr

Stimmt die münsterische Politik dem Beschlussvorschlag der Stadtverwaltung zu, dann soll noch in Roxel nahe der Autobahn schon bald eine neue Kindertagesstätte mit sechs Gruppen entstehen. 

Der Hintergrund für die geplante zügige Umsetzung des Projekts wird in der öffentlichen Beschlussvorlage folgendermaßen umrissen: „Aufgrund des gestiegenen Betreuungsbedarfs von Kindern soll in Roxel eine Sechs-Gruppen-Kindertagesstätte am Nottulner Landweg errichtet werden“, legt das Amt für Immobilienmanagement dar. Mit dem Bau der Einrichtung soll bereits im Herbst dieses Jahres begonnen werden.

Gibt der Rat der Stadt Münster auf seiner Sitzung am 3. Juli „grünes Licht“ für das Neubauvorhaben, dann soll auf einer rund 1,2 Hektar großen Fläche südlich des Nottulner Landwegs unmittelbar neben dem Autobahn-Lärmschutzwall eine zweigeschossige Kindertageseinrichtung mit Flachdach entstehen. Auf dem Areal sind übrigens auch einige Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 28 Wohnungen geplant.

Der Bau der Kita soll sich nach Angaben des Immobilienmanagements an der Planung der bereits im Jahre 2015 fertiggestellten Kindertageseinrichtung Uppenberg am Friesenring sowie der zurzeit im Bau befindlichen Kita Middelerstraße in Wolbeck orientieren. „Durch die Wiederholungsplanung einer schon gebauten Maßnahme ergeben sich Kosten- und Zeitersparnisse“, heißt es in der Beschlussvorlage.

Die Gesamtbaukosten werden von der Verwaltung mit gut 3,88 Millionen Euro angegeben – das sind 147 000 Euro mehr als im vergangenen Jahr berechnet wurde. Hintergrund sind nach Angaben der Verwaltung die angestiegenen Baupreise.

Läuft alles wie vorgesehen, dann soll die Sechs-Gruppen-Kita im Frühjahr 2021 ihren Betrieb aufnehmen. Man wolle Münster zu einer „Stadt mit höchster Lebens- und Erlebnisqualität weiterentwickeln“, formuliert das Amt für Immobilienmanagement das Ziel. Dazu brauche es zeitgemäße und gut ausgestattete Kitas und große Familienfreundlichkeit.

Laut Amt für Immobilienmanagement wird die Nettogrundfläche (die Summe aller nutzbaren Flächen) des Kita-Neubaus 1045 Quadratmeter betragen. Die zweigeschossige Immobilie soll linear zur östlichen Grundstücksgrenze angeordnet werden: „Die Gruppenräume sind nach Westen, von der Autobahn abgewandt, ausgerichtet, die Schlafräume nach Osten hin“, heißt es in der Beschlussvorlage. Da die Immobilie unmittelbar neben dem Autobahn-Lärmschutzwall angesiedelt wird, was „schalltechnisch ungünstig“ sei, sollen die Fenster der Schlafräume mit einer höheren Schallschutzklasse ausgestattet werden.

Dem Ursprungsentwurf entsprechend wird die Kita-Fassade aus Stahlbeton mit Verblendmauer gebaut. Es sind Holz-Aluminium-Fenster vorgesehen. Beim Bau soll berücksichtigt werden, dass auf dem Dach zu einem späteren Zeitpunkt eine Photovoltaikanlage installiert werden kann. Mit dem künftigen Betreiber der Kindertagesstätte könne dann „eine sowohl in ökologischer als auch ökonomischer Hinsicht tragfähige Lösung erarbeitet werden“, so das Immobilienmanagement.

Darüber hinaus soll sei es nötig, den Boden für den Neubau aufzuarbeiten und zu verdichten. Dies sei erforderlich, „um die notwendige Tragfähigkeit zu erreichen“, heißt es. Zudem müssen Höhenunterschiede zu den Nachbargrundstücken durch die Auffüllung von Erdreich ausgeglichen werden.

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